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Schwertfisch

Xiphias gladius

    • Indischer Ozean FAO 51, 57
      Handleinen und Angelleinen
    • Westlicher Indischer Ozean FAO 51: Südafrika
      Langleinen
    • Weltweit (Ausnahmen: siehe oben)
      Langleinen, Treibnetze

    Biologie

    Der Schwertfisch (Xiphias gladius) zählt zu den weit wandernden Arten und kommen weltweit in gemäßigt warmen bis tropischen Meeren vor. Schwertfische haben ein schnelles Wachstum und werden früh fortpflanzungsreif. Meistens werden Tiere mit einer Länge von bis zu 2 Metern gefangen, sie können aber deutlich größer werden. Außerhalb der Laichzeit leben sie gewöhnlich als Einzelgänger. Schwertfische sind Nahrungsopportunisten, die sich unter anderem von Schwarmfischen wie Sardinen und Makrelen sowie von Tintenfischen ernähren, die sie in Tiefen von bis zu 800 Metern erbeuten.

    Bestandsituation

    Im Mittelmeer werden Schwertfische seit den 1980er Jahren überfischt und es braucht dringend Maßnahmen für eine Wiedererholung des dortigen Bestands. Eine aktualisierte Bestandsbewertung für den Indischen Ozean zeigt, dass die Schwertfisch-Population nicht überfischt wird.  

    Auswirkungen auf das Ökosystem

    Langleinen oder Treibnetze haben immense Beifänge von Meeresschildkröten, Seevögeln, Delfinen, Haien und anderen Fischarten. Einige dieser Arten sind in ihrer Existenz bedroht und die Fischerei bildet eine zusätzliche Gefahr. Die Rückwurfraten machen bis zu einem Drittel der Gesamtfänge aus. Die Entnahme großer räuberischer Arten wie dem Schwertfisch kann weitreichende Auswirkungen auf das Meeresökosystem haben. Für die Angelrutenfischerei der Malediven belegen neue Daten, dass die Menge an Köderfisch größer ist als früher angenommen.

    Management

    In den offenen Ozeanen sind regionale Fischereiorganisationen für das Fischereimanagement verantwortlich, in den Küstenmeeren gelten nationale Vorschriften. Die Maßnahmen sind häufig nicht weitreichend genug, und häufig können die zuständigen Organisationen die geltenden Regeln nicht durchsetzen. Das Management ist deshalb oft nur teilweise oder gar nicht erfolgreich. In den USA und Kanada gibt es spezifische Management- und Kontrollmaßnahmen mit der Möglichkeit, jedes Schiff einzeln zu verfolgen, wodurch die Bewirtschaftungsmaßnahmen weitgehend effektiv sind.

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