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Schnapper

Lutjanus spp.

    • Indischer Ozean FAO 51, 57
      Handleinen und Angelleinen
    • Weltweit (außer FAO 51, 57: Handleinen und Angelleinen)
      Wildfang (alle Fangmethoden)

    Biologie

    Als Schnapper werden verschiedene Arten aus der Gattung Lutjanus bezeichnet. Sie gehören zur Familie der Barschartigen. Schnapper leben küstennah in den tropischen und subtropischen Gewässern der Ozeane. In Deutschland darf nur der Malabar-Schnapper (Lutjanus malabaricus) unter dem Handelsnamen Roter Schnapper vermarktet werden.

    Bestandssituation

    Für viele Schnapper-Bestände und Fischereien gibt es keine Daten. Es gibt aber Hinweise darauf, dass viele Bestände zu stark befischt werden. Schnapper sind aufgrund ihres langsamen Wachstums, der späten Geschlechtsreife und des hohen Alters sehr anfällig für Überfischung. Sie werden unter anderem mit Langleinen, Handleinen, Stellnetzen und Schleppnetzen sowie mit Dynamit und Cyanid gefangen. Insbesondere die letztgenannten Fangmethoden sind sehr zerstörerisch und haben erhebliche Auswirkungen auf die Meeresumwelt. Der Beifang in der Schnapper-Fischerei kann sehr hoch sein. An Langleinen beispielsweise verenden auch bedrohte Meeresschildkröten, Haie oder Seevögel. Viele junge Schnapper, die die Geschlechtsreife noch nicht erreicht haben, werden ebenfalls mitgefangen. Empfindliche und gefährdete Korallenarten, die den Lebensraum von vielen Schnapper-Arten ausmachen, werden durch die Fischerei beeinträchtigt.

    Management

    In den meisten Fischereien auf Schnapper reichen die Regeln und Kontrollen nicht aus, um eine Überfischung und hohe Beifänge zu verhindern.

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