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Nilbarsch, Viktoriabarsch

Lates niloticus

    • Viktoriasee (Tansania)
      Stellnetze-Kiemennetze, Langleine

    Biologie

    Der Nilbarsch (Lates niloticus), oft auch Viktoriabarsch genannt, ist ein Süßwasserfisch, der ursprünglich in den Stromgebieten des Nils und des Nigers beheimatet war. In den 1960er Jahren wurde er von Menschen im Viktoriasee ausgesetzt und verbreitete sich dort rasant. Nilbarsche können bis zu 2 Meter lang werden und sind gefräßige Raubfische. Die künstliche Einbürgerung der Fischart im Viktoriasee wurde stark kritisiert, weil der Raubfisch als Gefahr für die dort beheimatete Fischfauna eingestuft wurde und bis heute viele Arten verdrängt hat.

    Bestandssituation

    Der Nilbarschbestand im Viktoriasee ist bei steigendem Fischereiaufwand massiv überfischt und der Bestand besteht fast ausschließlich aus jungen, noch nicht geschlechtsreifen Tieren. Heute ist die Langleinenfischerei mit beköderten Haken die wichtigste Fangmethode. Die Fischerei ist vergleichsweise selektiv. Es gibt nur wenig Beifang und Rückwürfe, der Fang von Jungfischen ist jedoch ein erhebliches Problem in der Nilbarsch-Fischerei.

    Management

    Über Staatsgrenzen hinweg wird das Management in einem gemeinsamen Fischerei-Managementplan zwischen Kenia, Uganda und Tansania geregelt. Damit haben sich das Management und die Kontrollen zwar verbessert, sie konnten aber den Rückgang der Bestände und das Problem der illegalen Fänge bisher nicht stoppen.

    Naturland Wildfisch

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